Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Silke Rabus; Annotation: Witzige, temporeiche Bilderbuchgeschichte im Comicstil, in der ein Einbrecher von einem winzigkleinen Wachhund mittels einer raffinierten List so lange festgehalten wird, bis die Polizei kommt. Rezension: Sollten Sie jemals auf die dumme Idee kommen, mitten in der Nacht in ein einsames Haus einzubrechen, so berücksichtigen Sie zuvor bitte unbedingt den folgenden Rat: Lassen Sie sich niemals (!) von der äußeren Statur eines eventuell dort Wache schiebenden Hundes zu unnötigem Leichtsinn verleiten. Sonst geht es Ihnen möglicherweise wie jenem Räuber, dem Wachhund Bertie - köstlich illustriert auf 46 ungemein witzigen Bilderbuchseiten - beim Einbruch eine mehr als peinliche Lehre erteilt. Bertie nämlich ist - zumindest äußerlich - das genaue Gegenteil eines Wachhundes: Er hat allenfalls Westentaschenformat und könnte sich im Idefix-look-alike-Wettbewerb gute Chancen ausrechnen. Dass Berties körperliche Größe allerdings nicht auf seine intellektuellen Fähigkeiten schließen lässt, beweisen die in knappen und amüsanten Dialogen sich hochschaukelnden Wetten zwischen Wachhund und Einbrecher: Wer schmerzhafter zubeißen, wer schneller rennen und wer lauter bellen kann, das überprüfen die beiden Rivalen auf extrem breitformatigen Aquarellbildern mit teils selbstzerstörerischer Konsequenz. Dabei schälen Arthur Robins' scheinbar rasch hingekritzelte comichafte Umrisszeichnungen die Komik in Mimik und Gestik der ungleichen Figuren ebenso treffend heraus wie die in schneller Folge fast schon slapstickartig aneinander gereihten Bildsequenzen durch ihr Tempo überzeugen. Und dass der scheinbare Verlierer Bertie den eitlen Räuber am Ende tatsächlich dazu bringt, so laut zu bellen, dass die Polizei vorbeikommt, das hat sich der kleine Held dann aber auch wirklich verdient!

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Rezension

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Personen: Birkenstädt, Sophie Walton, Rick Robins, Arthur

Schlagwörter: Tiere Humor Bilderbuch