Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Josefine Obermarzoner; "Licht in tiefer Nacht" erzählt in abwechselnden Kapiteln die Geschichte zweier Frauen. Alice, die von zu Hause, am Tage der Hochzeit ihrer Schwester, aufbricht um Schauspielerin in Kalifornien zu werden. Nach drei Jahren des Versuches, einen Platz in der Künstlerwelt zu ergattern, kehrt Alice allerdings wieder nach Hause auf die Familienranch in Montana zurück. In Gedanken versunken, wie ihre Familie sie nach drei Jahren wieder empfangen wird, spaziert Alice die letzten Meter zur Ranch. Ein Wagen hält, ein Mann bietet ihr an, sie mitzunehmen, sie steigt ein und der Horror ihres Lebens beginnt. Alice wird überwältigt und an einen ihr unbekannten Ort gebracht. Ihr werden Fußfesseln angelegt, sie wird missbraucht: körperlich und seelisch. Bis sie bricht. Der zweite Erzählstrang handelt von der Nichte von Alice. Bodine organisiert Veranstaltungen und Abenteuerwochen auf der inzwischen ausgebauten Familienranch, sie ist verliebt, jung und schön. Es scheint alles gut zu laufen, bis eine ehemalige Angestellte der Ranch ermordet wird. Nora Roberts, bekannt für ihre Liebesromane hat mit diesem Buch einen Romantic Suspence Roman geschrieben. Der überaus spannende Erzählstrang über Alice, siegt allerdings über das romantische, schon bekannte übliche Liebesgeflüster von Bodine. Es ist somit kein homogener Roman, denn als Leser überspringt man leicht den romantischen Teil und widmet sich eher dem Martyrium von Alice. Es erschließt sich nicht ganz, warum diese Romantik eingebaut wurde, da der Erzählstrang um Alice und der Mord an der Angestellten der Ranch, für sich allein stehen könnte. Aber vermutlich um ihre Fans nicht mit einem reinen Krimi vor den Kopf zu stoßen, hat Roberts diese Kombination gewählt. Ein Durchschnittsroman für kleine und für große Bibliotheken.

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Rezension

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Personen: Roberts, Nora Burkhardt, Christiane