Außenseiter sind Einzelpersonen oder Gruppen, die den Erwartungen und Normen eines sozialen Gefüges nicht entsprechen, was sie selbst oft als leidvoll erleben. Für ihre Mitmenschen sind sie häufig eine Belastung, weil sie besondere Bedürfnisse haben und die bewährten Konzepte des Sozialen nicht greifen. Die Gründe, weshalb Kinder, Jugendliche oder Erwachsene in eine Außenseiterposition geraten können, sind vielfältig und können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Entscheidend ist vielmehr das komplexe Zusammenspiel von gesellschaftlichen Bewertungen, institutionellen Rahmenbedingungen und dem Erleben und Verhalten Einzelner.
Für Pädagog/-innen und Sozialarbeiter/-innen besteht die Herausforderung darin, auf die sogenannten Außenseiter individuell einzugehen und tragfähige Beziehungen mit ihnen aufzubauen, um ihnen das (Über-)Leben im sozialen Gefüge zu erleichtern. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über psychoanalytisch-pädagogische Verstehenszugänge und zeigt anhand von Beispielen, wie diesen Ausgrenzungsprozessen entgegengewirkt werden kann.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Psychoanalytische Pädagogik 39
Personen: Heilmann, Joachim Krebs, Heinz Eggert-Schmid Noerr, Annelinde
Standort: RÜD
MS 3530 H466
Außenseiter integrieren : Perspektiven auf gesellschaftliche, institutionelle und individuelle Ausgrenzung / Joachim Heilmann ; Heinz Krebs ; Annelinde Eggert-Schmid Noerr. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2012. - 399 Seiten : Illustrationen. - (Psychoanalytische Pädagogik; 39)
ISBN 978-3-8379-2187-8 kartoniert : EUR 34.90
Spezielle Soziologien - Buch