Kriege prägen die Menschheitsgeschichte auch im 21. Jahrhundert leider immer noch entscheidend. Die damit verbundenen Gewalttaten, Zerstörungen und Verwerfungen hinterlassen tiefe lebensgeschichtliche Spuren bei den Betroffenen. Das gilt auch für die noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, die damals Kinder und Jugendliche waren: Sie machen heute die große Gruppe alter Menschen aus. Frühe Kriegserfahrungen, die dazugehörigen seelischen Prägungen sowie Familien- und Generationskonstellationen sind Themen dieses interdisziplinär ausgerichteten Bandes, der auf Beiträgen des Zweiten Internationales Kongresses »Kindheiten im Zweiten Weltkrieg in Europa« im basiert.
Zu Wort kommen Historiker, Literatur- und Sozialwissenschaftler, Gerontologen, Psychologen, Psychoanalytiker und Mediziner. Praktiker berichten von ihren Erfahrungen aus Beratung, Therapie, Seelsorge, Bildungs- und Hospizarbeit sowie Versorgung und Pflege alter Menschen und ihrer Angehörigen. Das späte Echo der kriegsgeprägten Kindheitserfahrungen soll im neuen Jahrtausend nicht ungehört verhallen, in dem kriegerische Konflikte weiterhin an der Tagesordnung sind.
Weiterführende Informationen
Personen: Fooken, Insa Heuft, Geron
Standort: RÜD
CU 3040 F686
Das späte Echo von Kriegskindheiten : die Folgen des Zweiten Weltkriegs in Lebensverläufen und Zeitgeschichte / Insa Fooken [Hrsg.]; Geron Heuft [Hrsg.]. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2014. - 307 Seiten : graphische Darstellungen
ISBN 978-3-525-40461-4 kartoniert : EUR 35.00
Klinische Psychologie - Buch