Die Schulpraxis sucht in Bezug auf die Ausgestaltunginklusiver Bildung nach diagnostischen Konzepten,die Hilfestellung geben könnten, gemeinsames Lernenfür die Vielfalt der Lerner und Lernerinnen zu ermöglichen.Auf der Suche nach diagnostischen Konzepten füreinen inklusionsorientierten Unterricht zeichnet sich jedocheine kritisch zu bewertende Entwicklung ab. Möglicherweiseauch aufgrund des hohen Handlungsdruckes, der aufallen Akteurinnen und Akteuren lastet, ist der Bedarf nachschnellem "Rezeptwissen" auch im Bereich der Diagnostikbei Lehrkräften besonders hoch. Es ist ein Trend zubeobachten, Konzepte zu favorisieren, die eher behavioristischorientiert sind und Screening bzw. Intervention in denMittelpunkt rücken.Im vorliegenden Sammelband wird daher das Thema derRolle diagnostischer Konzepte in Zeiten inklusiver Bildungunter der Fragestellung beleuchtet, inwiefern durch denBildungsauftrag Inklusion auch diagnostische Konzepteangepasst werden müssten bzw. neu entwickelt werdensollten. Es wird diskutiert, welche Chancen u.a. dialogische,rehistorisierende und partizipative Konzepte einerentwicklungsunterstützenden/unterrichtsunterstützendenLernbegleitung für diesen Prozess haben könnten.
Weiterführende Informationen
Personen: Amrhein, Bettina
Standort: RÜD
DT 1420 A527-02
Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung : Theorien, Ambivalenzen, Akteure, Konzepte / Bettina Amrhein [Hrsg.]. - Bad Heilbrunn : Julius Klinkhardt, 2016. - 317 Seiten
ISBN 978-3-7815-2078-3 kartoniert : EUR 21.90
Pädagogik der Behinderten und Verhaltensgestörten. Sonderpädagogik, Heilpädagogik - Buch