Lenz, Hannah
Die Jugendschutztatbestände im Sexualstrafrecht das sexuelle Selbstbestimmungsrecht Jugendlicher und paternalistische Intentionen
Buch

Im Sexualstrafrecht lassen sich zwei große Schutzanliegen ausmachen, die auf den ersten Blick gegenläufig erscheinen: Auf der einen Seite steht der Schutz der positiven sexuellen Selbstbestimmung, d.h. die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann, wo und mit wem sexuelle Kontakte stattfinden. Auf der anderen Seite steht der umfassende Schutz Minderjähriger vor Missbrauch, indem ihnen gerade diese Freiheit zu ihrem eigenen Wohl nicht zugestanden wird. Wie lassen sich die zwei Ziele - insbesondere im Hinblick auf Jugendliche - in Einklang miteinander bringen?
Die Untersuchung bietet erstmals ein umfassendes Konzept von sexueller Selbstbestimmung im Strafrecht, das sich an der kontemporären Autonomiedebatte in der anglo-amerikanischen Philosophie orientiert. Zudem werden die Grenzen eines zulässigen Paternalismus im Strafrecht ausgelotet und im Anschluss in Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlicher Literatur die inhaltlichen Prämissen der Jugendschutztatbestände kritisch hinterfragt.


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Weiterführende Informationen


Personen: Lenz, Hannah

Standort: RÜD

Schlagwörter: Liebe Kinderschutz Zwang Selbstreflexion sexuelle Selbstbestimmung Stellungnahme Einwilligung Selbstbestimmung Minderjähriger Erwachsenenautonomie Manipulation Ambivalenz

PH 3810 L575

Lenz, Hannah [Verfasser]:
Die Jugendschutztatbestände im Sexualstrafrecht : das sexuelle Selbstbestimmungsrecht Jugendlicher und paternalistische Intentionen / Hannah Lenz. - 1. Auflage. - Baden-Baden : Nomos, 2017. - 411 Seiten
ISBN 978-3-8487-4093-2 kartoniert : EUR 99.00

Zugangsnummer: 00009287 - Barcode: 2-9445191-5-00002438-9
Strafrecht, Strafverfahrensrecht, Kriminologie - Buch