Gesundheits- und Sozialpolitik 2021/04-05 Zeitschrift für das gesamte Gesundheitswesen
Zeitschriftenheft

Inhalt:

Thema:

Schwerpunkte einer Gesundheitspolitik für die neue Wahlperiode
Der im Februar 1990 veröffentlichte Endbericht der Enquete-Kommission des Budestages zur Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung war Grundlage für wichtige Reformen im Gesundheitswesen. Einige Empüfehlungen warten noch immer auf die Umsetzung. Dazu gehört vor Allem die Integration der Versorgungsstrukturen. Der Vorsitzende der Enquete Kommission war Klaus Kirschner. Er wird am 04.November 2021 80 Jahre alt. Der Beitrag ist ihm gewidmet.

Finanzierungsoptionen für die GKV nach der Bundestagswahl
Die neue Bundesregierung steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung zu konsolidieren. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz kann im Jahr 2021 nur durch einen ergänzenden steuerfinanzierten Bundeszuschuss und einen gesetzlich verordneten Rücklagenabbau bei den Krankenkassen nahezu stabil gehalten werden. Auf der Ausgabenseite könnte eine Renaissance der Kostendämpfungspolitik, auf der Einnahmenseite eine Reform der Beitragsfinanzierung bevorstehen.

Zur Notwendigkeit einer Finanzreform der Pflegeversicherung jenseits der "kleinen Pflegereform" der GVWG
In seinen letzten Sizungswochen hat der Deutsche Bundestag im Rahmen des Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes eine Pflöegereform verabschiedet. Die Regelungen des Gesetzes fallen weit hinter die ursprünglichen Pläne des Budesgesundheitsministers zurück und sind nicht ausreichend, die Ziele der Pflegeversicherung zu erreichen. Sie bedürfen einer Ergänzung, deren Eckpunkte im Koalitionsvertrag für die nächste Legislaturperiode niedergelegt werden sollen.

Gesundheitspolitische Reformen im Wahljahr 2021: Lehren aus Frankreich
In der deutschen Gesundheiotspolitik liegen vor der Bundestagswahl 2021 vielfältige und teilweise gegensätzliche Reformvorschläge auf dem Tisch. Die anstehenden Herausforderungen und diskutoierten Lösungen ähneln den gesundheitspolitischen Entwicklungen in Frankreich. Der Beitrag wagt einen Blick in das Nachbarland, um Lehren für die zukünftigen gesundheitspolitischen Reformen zu ziehen. Welche Steuerungsformen und Reformen erweisen sich als erfolgreich? Inwieweit sind diese Erfahrungena uf Deutschland übertragbar?

Braucht die Digitalisierung im Gesundheitswesen mehr monetäre Anreize?
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wurde durch Gesundheitsminiser Spahn deutlich forciert. Auch die Corona-Pandemie hat die Akteure motiviert, digitale Lösungen stärker in Betracht zu ziehen. Technologien allein können die Versorgug jedoch nicht verbessern. Entscheidend ist, dass sie durch die verschiedenen Akteure auch genutzt werden. Dafür braucht es Zeit und vor Allem Fürsprecher und Multiplikatoren. Ergebnisse des BMC_Innovationspanels zeigen, dass druch monetäre Anreize anfangs noch zögerliche Nutzerinnen und Nutzer für Innovationen gewonnen werden können.

Polarisierungsprozesse in der "Generation Corona"
Die Covid-19-Pandemie deckte viele schon länger in der Bundesrepubli bestehende Missstände, soziale Ungleichheiten und politische Versäumnisse auf. Die "Jahrhundertpandemie", das von ihren ölonomischen Auswirkungen sowie den staatlichen Infektonsschutzmaßnahmen ausgelöste Krisendesaster, aber auch die stark auf Wirtschaftsunternehmen bzw. die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zugeschnittenen Finanzhilfen und Fördermittel des Staates haben die Ungleichheitweiter verschärft. Dass die Pandemie sozial extrem polarisierend gewirkt hat, gilt besonders für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende.


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Serie / Reihe: 75. Jahrgang

Standort: RÜD

Schlagwörter: Gesundheitspolitik Pflegereform Digitalisierung Pflegeversicherung Frankreich Corona COVID-19 Pandemie Klaus Kirschner GKV Finanzreform

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Gesundheits- und Sozialpolitik 2021/04-05 : Zeitschrift für das gesamte Gesundheitswesen. - Berlin : Nomos, 2021. - 108 Seiten. - (75. Jahrgang)
ISSN 1611-5821

Zugangsnummer: 00015999 - Barcode: 2-9445191-5-00016638-6
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