Nach einer Trennung leiden Kinder besonders, wenn es Eltern nicht gelingt, einen konstruktiven Weg einzuschlagen. Trauer, Verletzungen und Enttäuschungen sind der Nährboden für nicht enden wollende Konflikte, in denen die Kinder zwischen die Fronten, in einen Loyalitätskonflikt und überhaupt aus dem Blick geraten. Sie stecken in der Klemme.Justine van Lawick und Margreet Visser haben mit ihrem Programm "Kinder aus der Klemme" einen neuen Weg für diese Familien gefunden. Sie arbeiten im Multifamiliensetting mit zwei parallelen Gruppen: einer Elterngruppe und einer Kindergruppe. Statt auf die Fehler und Verletzungen des anderen Elternteils wird der Blick wieder auf die Kinder gerichtet. Und statt wie gewohnt zu zweit in alte Muster zu verfallen, werden die Eltern angeregt, neue Sichtweisen zu entwickeln - nicht zuletzt durch Rückmeldungen der anderen Eltern.Auch die Kinder machen neue Erfahrungen: Sie sind nicht allein, anderen Kindern geht es ähnlich. Im geschützten Rahmen können sie ihren Gedanken und Gefühlen Ausdruck verleihen.Das Programm "Kinder aus der Klemme" ist sowohl für Jugendhilfe und Erziehungsberatung wie auch für den klinischen Kontext der Kinder- und Jugendpsychiatrie geeignet.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Systemische Therapie
Personen: Lawick, Justine van Visser, Margreet Höhr, Hildegard Eckhart-Ringel, Annegret
Standort: RÜD
CU 8540 L417-03
Lawick, Justine van ¬[Verfasser]:
Kinder aus der Klemme : Interventionen für Familien in hochkonflikthaften Trennungen / Justine van Lawick, Margreet Visser ; aus dem Niederländischen von Hildegard Höhr ; unter Mitarbeit von Stephanie Schöne und Annegret Eckhart-Ringel. - Erste Auflage. - Heidelberg : Carl-Auer, 2017. - 195 Seiten : Illustrationen, graphische Darstellungen. - (Systemische Therapie)
ISBN 978-3-8497-0170-3 kartoniert : EUR 34.95
Klinische Psychologie - Buch