Morton Mies ist die personifizierte Depression, verkörpert von einer Puppe. Im Gespräch mit einer Psychotherapeutin beantwortet Morton Mies bereitwillig Fragen. Seine Antworten zeigen, wie die Depression Einfluss und Macht auf das Leben ausübt. Weniger bereitwillig antwortet Morton Mies, wenn es um seine Schwächen geht. Hier zeigt sich, woran Morton Mies scheitert und wie Betroffene ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinnen können. Die Zugangsweise mit einer Puppe bringt etwas Spielerisches in die Auseinandersetzung mit dem Problem und macht die Zusammenarbeit von Experten, Klienten und Angehörigen anschaulich. Letztere können besser verstehen, dass die Depression von der leidenden Person "externalisiert", d. h. getrennt gesehen, werden kann. Verhaltensweisen, die Depressionen begünstigen, können so ohne Schuldzuweisung angesprochen werden. Außerdem motiviert der neugierige und forschende Zugang der Interviewerin Klienten und deren Angehörige dazu, nach eigenen Bewältigungsstrategien Ausschau zu halten.
Serie / Reihe: Systemische Therapie
Personen: Farag, Ingrid Shukri Gröger, Herbert Petrovic, Leonore Institut für Systemische Therapie
Standort: RÜD
CU 8540 F219
Institut für Systemische Therapie:
Morton Mies : wie die Depression siegt und wie sie scheitert / Ingrid Shukri Farag ; Herbert Gröger ; Leonore Petrovic. - Heidelberg : Carl-Auer Verlag, 2011. - 40 Min. + Beiheft. - (Systemische Therapie)
Einheitssacht.: Morton Mean: how depression wins and how it fails
ISBN 978-3-89670-778-9 : EUR 20.99
Klinische Psychologie - Film (DVD)