»Im Gehirn selber ist nichts bunt, nichts laut, nichts samtig, nichts duftend, nichts bitter. Im Gehirn ist alles und jedes ein elektrochemischer Impuls.«
Die Soziologie hat den steilen Aufstieg der Hirnforschung, der mit dem Aufkommen neuer bildgebender Verfahren seinen Ausgang nahm, bislang eher zögernd beobachtet.
Eine soziologische Theorie des Gehirns fehlt, ähnlich wie die Schwerkraft oder den Sauerstoff setzte man das Vorhandensein dieses Organs einfach voraus.
Ausgehend von den Berührungspunkten in den Überlegungen, die Autoren wie Heinz von Foerster, Humberto Maturana und Niklas Luhmann zu geschlossenen Systemen anstellten, lässt sich Dirk Baecker nun erstmals auf dieses interdisziplinäre Wagnis »hart an der Grenze der Kompetenzüberschreitung« ein.
Man könne, so Baecker, die Neuropublizisten, die aus fragwürdigen Forschungsergebnissen noch fragwürdigere Konsequenzen für den Reformbedarf von Schulen, Gerichten, Sendeanstalten und Internetdiensten ableiten, schließlich nicht ungestraft aus den Augen lassen
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Edition Unseld 52
Personen: Baecker, Dirk
Standort: RÜD
MR 3600 B139
Baecker, Dirk ¬[Verfasser]:
Neurosoziologie : ein Versuch / Dirk Baecker. - 1. Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 2014. - 262 Seiten : Illustrationen. - (Edition Unseld; 52)
ISBN 978-3-518-26052-4 kartoniert : EUR 18.00
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