Gegenwärtig werden Geschlechtsidentitäten in vielen Kulturen als fragil und wandelbar erlebt. Um den damit verbundenen individuellen und kollektiven Erfahrungen zwischen Angst und Neugier besser begegnen zu können, ist eine Zusammenführung von Psychoanalyse und Gender Studies naheliegend und notwendig. Beide Disziplinen haben seit ihren Anfängen einen prekären institutionellen Status inne. Ihre genuine Hinwendung zu Fragen der geschlechtlichen Identifizierung und der gemeinsame Anspruch auf ein Ineinandergreifen von Theorie und Praxis implizieren vielfältige Anschlussmöglichkeiten.Doch trotz innovativer theoretischer Ansätze innerhalb beider Fachrichtungen ist es nicht leicht, diese ineinander zu überführen und produktiv zu machen. Durch ihre Expertise in beiden Forschungsrichtungen gelingt es den BeiträgerInnen, ein produktives Spannungsverhältnis zwischen der psychoanalytischen Praxis und den Ansätzen der Gender Studies herzustellen und die wechselseitige Rezeption zu stärken. Zugleich werden die obskuren Differenzen beleuchtet und verborgene Parallelen herausgearbeitet.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Diskurse der Psychologie
Personen: Babka, Anna Bidwell-Steiner, Marlen
Standort: RÜD
MS 2850 B585
Obskure Differenzen : Psychoanalyse und Gender Studies / Marlen Bidwell-Steiner ... (Hg.). Mit Beitr. von Anna Babka ... - Orig.-Ausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verl., 2013. - 272 Seiten : grafische Darstellungen. - (Diskurse der Psychologie)
ISBN 978-3-8379-2271-4 kartoniert : EUR 24.90
Spezielle Soziologien - Buch