Kinder und Jugendliche erholen sich am besten von traumatischem Stress, wenn ihnen ihr persönliches Bezugssystem - meist die Familie - zur Seite steht. Obwohl das bekannt und unbestritten ist, wurden bislang nur wenige Interventionen entwickelt, die die gesamte Familie in die Behandlung von Traumafolgestörungen einschließen.
Alexander Korittko beschreibt zunächst unterschiedliche Sichtweisen auf posttraumatische Belastungsstörungen aus den wesentlichen Therapierichtungen. Unter zwei zentralen Aspekten fokussiert er dann auf einen systemischen Ansatz, nämlich im Hinblick auf die Entstehung und auf die Genesungsmöglichkeiten.
Das Buch stellt zum einen Interventionen für die therapeutische Praxis bei innerfamiliärer wie außerfamiliärer Gewalt vor und vermittelt Ihre Anwendung an Beispielen. Zum anderen wird beschrieben, wie bei familiärer Traumatisierung direkt mit dem gesamten Familiensystem gearbeitet werden kann. Speziellen Kontexten wie traumatischer Trauer, institutioneller Gewalt, Pflegekindern, Flüchtlingsfamilien und unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden sind eigene Kapitel gewidmet. Das Buch schließt mit neuesten Forschungsergebnissen zum Thema, mit Bemerkungen zu medikamentöser Behandlung sowie mit hilfreichen Literatur- und Online-Hinweisen ab.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Störungen systemisch behandeln
Personen: Korittko, Alexander
Standort: RÜD
CU 8100 K84 (2)
Korittko, Alexander ¬[Verfasser]:
Posttraumatische Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen / Alexander Korittko. - Zweite Auflage. - Heidelberg : Carl-Auer, 2016. - 287 Seiten. - (Störungen systemisch behandeln; Band 5)
ISBN 978-3-8497-0114-7 kartoniert : EUR 34.95
Klinische Psychologie - Buch