Debatten um Geschlecht und Diversity in der Sozialen Arbeit bewegen sich im Spannungsfeld zwischen theoretisch anspruchsvollen, z.T. aber unverbundenen Debatten und professionsbestimmenden fachlichen Ansätzen ohne Bezug zu Differenz. In der Praxis sozialpädagogischer Einrichtungen finden sich sowohl differenzsensible als auch essentialisierende und verallgemeinernde wie differenzblinde Konzepte. Der Sammelband bietet zunächst eine Übersicht über die theoretischen Diskurse zu Geschlecht, Diversität und Intersektionalität und einen Versuch, diese zueinander in Bezug zu setzen. Im zweiten Teil stellt er sich der Herausforderung, zentrale Ansätze der Sozialen Arbeit auf die Konsequenzen ihrer Ausblendung von Geschlecht u.a. sozialen Differenzen hin zu analysieren. Auf dieser Grundlage werden Ansätze für ihre differenzsensible Weiterentwicklung entworfen. Der dritte Teil widmet sich der Analyse des komplexen Verhältnisses zwischen Fokussierung bzw. Ausblendung von Differenzen und ihren jeweiligen Folgen in praktischer Sozialer Arbeit.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Personen: Bütow, Birgit Munsch, Chantal
Standort: RÜD
DH 1000 B928-01 (2)
Soziale Arbeit und Geschlecht : Herausforderung jenseits von Universalisierung und Essentialisierung / Birgit Bütow ; Chantal Munsch. - 2. korrigierte Auflage. - Münster : Westfälisches Dampfboot, 2017. - 293 Seiten. - (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Band 34)
ISBN 978-3-89691-234-3 kartoniert : EUR 29.90
Mädchenbildung - Buch