Triage in der Pandemie
Buch

In einer Pandemie, wie Covid-19 sie ausgelöst hat, kann es dazu kommen, dass nicht alle Erkrankten intensivmedizinisch behandelt werden können. Das erfordert Regeln, die Rechtssicherheit bei unvermeidbaren Auswahlentscheidungen geben. Die Prämissen, wie diese Regeln zu setzen sind, sind jedoch alles andere als eindeutig. Während im Verfassungsrecht darüber debattiert wird, ob der demokratisch legitimierte Gesetzgeber ein Triage-Gesetz verabschieden darf oder soll, sind sich Vertreter der Strafrechtswissenschaft uneins, ob der Allgemeine Teil des StGB klare Vorgaben für die Grenzen erlaubten Verhaltens enthält. Hochumstritten ist dabei im Diskurs zwischen Medizin, Praktischer Philosophie und Rechtswissenschaft, ob auf die medizinische Erfolgsaussicht abgestellt werden soll und ob das Lebensalter ein Auswahlkriterium sein darf. Der vorliegende Sammelband bietet unterschiedlichen Positionen ein Forum und analysiert strittige Argumente.


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Weiterführende Informationen


Personen: Huster, Stefan Poscher, Ralf Hörnle, Tatjana

Standort: RÜD

Schlagwörter: Deutschland Medizinische Versorgung Menschenwürde COVID-19 Strafrecht Pandemie Triage Gesetzesvorbehalt Verteilungsgerechtigkeit

MS 6800 H693

Triage in der Pandemie / herausgegeben von Tatjana Hörnle, Stefan Huster und Ralf Poscher. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2021. - XX, 372 Seiten : Diagramme. - Angekündigt mit dem Titel "Triage in Pandemiesituationen"
ISBN 978-3-16-160201-6 kartoniert : EUR 34,00

Zugangsnummer: 00011779 - Barcode: 2-9445191-5-00022055-2
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