Selbstbestimmung ist in der Sozialen Arbeit ein allgegenwärtiger Begriff. Für professionelle Kräfte ergibt sich jedoch ein Dilemma: Sie sollen einerseits normalisierend auf ihren Gegenüber einwirken und ihn zugleich nach aller Möglichkeit dabei unterstützen, sein Leben selbstbestimmt und nach seinem eigenen, freien Willen zu gestalten. Mithilfe eines einführenden philosophischen Diskurses zu 'Willensfreiheit und Selbstbestimmungsfähigkeit' des Menschen zeigt Felix Manuel Nuss, welches Vermögen und welche Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines selbstbestimmten Lebens notwendig sind und welche Potenziale sich daraus für die Soziale Arbeit ergeben. Den Menschen als ein zur Freiheit fähiges Individuum begreifend, wird ein Brückenschlag zur Philosophie des Existenzialismus gewagt und ein emanzipatorischer Konzeptansatz gezeichnet, der den freien Willen des Menschen als den zentralen Ausgangspunkt Sozialer Arbeit definiert. Felix Manuel Nuss (Dipl.-Sozialpädagoge/Sozialarbeiter, M.A. Soziale Arbeit/ Community Work) promoviert zum Thema des freien Willens und der Sozialraumorientierung. Er ist freiberuflicher Dozent für Soziale Arbeit und Teil des Koordinatorenteams des Co-Curricula Educational Program der Berlin Metropolitan School.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag / Reihe Sozialwissenschaften
Personen: Nuss, Felix Manuel
Standort: RÜD
DS 4000 N975
Nuss, Felix Manuel [Verfasser]:
Wie viel Wille ist gewollt? : Beitrag zum philosophischen Verständnis von Selbstbestimmung und Willensfreiheit im Kontext Sozialer Arbeit / Felix Manuel Nuss. - 1. Auflage. - Marburg : Tectum Verlag, 2017. - 97 Seiten ; 21 cm x 14.8 cm. - (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag / Reihe Sozialwissenschaften; Band 75)
ISBN 978-3-8288-3896-3 kartoniert : EUR 19,95
Sozialpädagogik, Sozialarbeit - Buch