Musiktherapie ist immer dort indiziert, wo sprachliche Verständigung an ihre Grenzen stößt. Das kommunikative Potential von Klang und Rhythmus, eingesetzt als ursprüngliche Form des menschlichen Austauschs, hat sich in vielen therapeutischen Bereichen bewährt - seit einigen Jahren auch auf dem Gebiet der Neurologie. Schwer hirngeschädigte Menschen therapeutisch wirksam zu fördern, stellt eine besondere Herausforderung dar. Die meist starken Einschränkungen ihrer Kommunikations-, Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten erfordern eine Herangehensweise mit nichtsprachlichen (nonverbalen) Beziehungsangeboten, die gerade ein Spezifikum der Musiktherapie sind. Mit Hilfe der Musik oder musikalischer Elemente können Brücken gebaut und neue Begegnungsräume eröffnet werden. Zwischen den Welten entstehen so Zwischenwelten, als Zeichen der Hoffnung und Raum für Entwicklung und Entfaltung.
Weiterführende Informationen
Personen: Baumann, Monika Gessner, Christian
Standort: RÜD
CU 8550 B347
ZwischenWelten : Musiktherapie bei Patienten mit erworbener Hirnschädigung / Monika Baumann ; Christian Gessner. - Wiesbaden : Reichert, 2004. - VI, 331 Seiten : Grafiken
ISBN 978-3-89500-371-4 kartoniert : EUR 29.90
Klinische Psychologie - Buch