Ein anatomisches Museum und sein Hüter: ein ebenso seltsames wie tiefgründiges Szenario und ein brillantes literarisches Debut. Wir sind nur dann ganz wir selbst, wenn wir außer uns sind. Sage keiner, dass aus dieser Tatsache nicht immer wieder schönste Literatur entstanden ist. Eine fulminante Geschichte der Entgrenzung erzählt auch Saskia Hennig von Langes ganz und gar erstaunliches Debüt "Alles, was draußen ist". Ein anatomisches Museum mit seinen Präparaten, Modellen und Totenmasken, eine schöne Unbekannte aus der Seine und ein Robespierre, und mittendrin ein Mann, der sich im Laufe der Jahre selbst zum Objekt geworden ist. In sprachlich genauen Notaten führt er Buch über sein Leben und seine Gänge durchs Haus, über das seltsame Inventar und über eine immer wieder hörbare, aber unsichtbare "Untendrunterwohnerin". Diese Novelle ist ein literarisches Kunststück, in dem das Unbewusste offenbar wird und in dem die menschlichen Oberflächen eine unergründbare Tiefe zeigen. Vom Körper, von der Haut und den Sinnen führt der Weg der Erzählung in Abgründe, in denen ferne Verhängnisse ebenso nachhallen wie die großen Stoffe der Literatur.
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Weiterführende Informationen
Personen: Hennig von Lange, Saskia von Lange, Saskia Hennig Lange, Saskia Hennig von
Hennig von Lange, Saskia:
Alles was draußen ist : eine Novelle : Jung und Jung: Verlag für Literatur und Kunst, 2013. - 73 S.
ISBN 9783990271018
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