Die Waringham-Saga deckt in der fünften Folge im Wesentlichen die Regierungszeit von Elisabeth I. ab. Eleanor Waringham hatte die übelste Zeit von Elisabeth mir ihr geteilt und sie auch in der Gefangenschaft nicht im Stich gelassen. Nach dem Tod ihrer Halbschwester Mary, Maria der katholischen, und der Verfolgung der Protestanten ist nun Elisabeth Königin und Eleanor ihre Vertraute. Sie ist das Auge der Königin und erledigt als ihre Spionin immer wieder heikle Aufträge. Eleanors jüngerer Bruder Isaac ist auf lange Sicht als Familienerbe vorgesehen, was seiner rebellischen Natur gar nicht entgegenkommt. Er landet als blinder Passagier auf dem Schiff eines Freibeuters und Sklavenhändlers, wird schließlich selbst als Sklave verhökert und schuftet jahrelang in einer Zuckerrohrplantage, bevor er durch glückliche Umstände frei und nach England zurückkommt. Aber es zieht ihn immer wieder auf See, und er wird schließlich selbst Kapitän eines Schiffes. Eleanor hingegen lässt sich mit Durham, dem König der Diebe, ein. Das bringt sie häufig in Zwiespalt, aber eröffnet ihr auch neue Möglichkeiten bei ihrer Spionagetätigkeit für die Königin. - In diesem fünften Band wird die Zeit von 1560 bis 1590 abgedeckt. Im Gegensatz zu vorherigen Teilen ist hier der fiktive Waringham-Clan nicht mehr so sehr der Mittelpunkt des Geschehens, sondern der englische Hof und auch die von der Königin sanktionierte Freibeuterszene. Ein ausführliches Personenverzeichnis hilft, den Überblick nicht zu verlieren. Die geschichtlichen Fakten sind bestens recherchiert und bieten der Leserschaft eine Fülle von Details. Es ist wieder eine sehr unterhaltsame Fortsetzung der Geschichte, routiniert erzählt und trotz der Länge nie langweilig. Für alle Büchereien bestens geeignet.

---

Personen: Gablé, Rebecca