Gregs Tagebuch eines scheinbar nicht enden wollenden Winters. Getrost kann man jedes neue Tagebuch des ewig elfjährigen amerikanischen Schuljungen Greg als Selbstläufer bezeichnen. Gestrickt nach bewährtem Muster - genialer Mix zwischen Kinderroman und Comic - kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Erfolgsautor Jeff Kinney jedenfalls scheint das Lebensgefühl der jüngsten Generation voll durchschaut zu haben und beschreibt es auf sehr unterhaltsame und mitunter auch lehrreiche Weise. Im aktuellen Band geht es um nichts weniger als den Klimawandel. Dem unnatürlich warmen Januarwetter, das sich schon nach der viel beschworenen Klimaerwärmung anfühlt, folgt eine Kälteperiode, die Greg und seine Freunde eben "eiskalt erwischt". Zum Kampf um kuschelig warme Decken gesellt sich die Frage: "Thermounterwäsche oder nicht?" Greg sinniert gar über Winterschlaf, muss aber doch erkennen, dass er sich dem schnöden Schulalltag mit Referaten und der latenten Ansteckungsgefahr durch Keime stellen muss... - Jeff Kinney hat also die Probleme unserer Zeit erkannt und packt sie einmal mehr in ein zeitgemäßes Buch für junge Leser ab zehn Jahren, die an dem neuen Greg-Abenteuer ihre Freude haben werden. Zudem können sie, bei aller Komik und Flapsigkeit, tatsächlich daraus lernen. Für jede Bücherei!