Eine junge Frau auf der Suche nach Gerechtigkeit - Teil 2 der Dystopie. Celestine wurde in einem System mit Perfekten und Fehlerhaften als fehlerhaft gekennzeichnet (s. Bd. 1 "Flawed": BP/mp 16/1030). Wann immer sie ihren Körper betrachtet, sieht sie die Brandzeichen. Um dem System zu entkommen, bei dem Fehlerhafte ungerecht behandelt werden, flieht sie zu ihrem Großvater. Dort ist sie jedoch nicht lange sicher. Durch ihre Aussagen im Gericht hat sie den Beginn einer Revolution gegen das System angestoßen, das nun intensiv nach ihr sucht. Nach einer erneuten Untersuchung des Grundstückes des Großvaters schließt sie sich Carrick an, ihrem ehemaligen Zellennachbarn. Für diesen empfindet sie immer mehr. Allerdings ist da noch Art, ihre langjährige Liebe, der Schluss gemacht hat, weil sie fehlerhaft ist und dessen Vater sie ins Gefängnis gebracht hat. Sie nimmt immer mehr einen Platz in der Revolution ein und versucht den Arts Vater (Richter Crevan) zu überführen und die Brandmarkungen zu beenden. - Celestine ist ein Charakter, den man sehr ins Herz schließt. So wurde sie durch eine mitfühlende Handlung als fehlerhaft markiert und entwickelt sich im 2. Teil immer mehr zu einer Kämpferin für Gerechtigkeit. Durch die Erzählung in der Ich-Perspektive kann man gut Celestines Gedankengängen folgen. Es ist flüssig geschrieben und hat ein abgeschlossenes Ende. In dem Buch wird die Frage nach dem Wert eines Menschen weiter ausgebaut: Ist man weniger wert, weil man einen vermeintlichen Fehler gemacht hat? Dies ist auch eine Frage, die zum Nachdenken im echten Leben anregt. Das Buch bildet einen gelungenen Abschluss des Zweiteilers, den Leser des Genres Dystopie lieben werden. (Übers.: Christine Strüh)

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Personen: Ahern, Cecelia