Eva ist Anfang vierzig, als sie einen Anruf von dem Mann erhält, der in ihrer Kindheit eine Zeitlang die Rolle des Vaters einnahm, bevor er scheinbar für immer verschwand: Vito Anania. Er liegt im Sterben und möchte Eva noch einmal sehen. Sie reist mit dem Zug von Südtirol quer durch Italien in den äußersten Süden.
In ihrer Vorstellung entfaltet sich ihre ganze Kindheit in Südtirol: Sie wuchs im Schatten der politischen Verwerfungen einer Region auf, die drei Jahrzehnte lang der Spielball bedrohlicher Allianzen war und dann endlich den Aufbruch in die Autonomie wagte. Doch noch stärker wurde Evas Kindheit geprägt von der Liebe ihrer Mutter, der im Leben nichts geschenkt wurde.
Der Roman einer Provinz ohne Vaterland und eines Mädchens ohne Vater.
"Eine ergreifende Liebesgeschichte, ein packender Roman über Familien im Kampf mit Armut, Stolz und Vorurteilen und ein Porträt Südtirols und der historisch-politischen Bedeutung dieser wunderschönen Gegend." Margarete von Schwarzkopf, NDR
[Verlagstext]
Personen: Melandri, Francesca Genzler, Bruno
Melandri, Francesca:
Eva schläft : Roman / Francesca Melandri ; aus dem Italienischen von Bruno Genzler. - Berlin : Verlag Klaus Wagenbach, 2018. - 434 Seiten ; 19 cm. - Hier auch später erschienene, unveränderte als Nachdruck behandelte Auflagen
ISBN 978-3-8031-2805-8 Broschur : EUR 16.30
Romane, Erzählungen, Novellen - Signatur: DR Mela - Buch