Die bewegende Liebesgeschichte vermittelt eine Vorstellung von den Konflikten in Syrien. (DR) An der Universität von Damaskus lernen sich 2010 zwei junge Menschen kennen und verlieben sich: der Sunnit Tarek und die Alawitin Sanaa. Damaskus ist zu dieser Zeit eine bunte und lebendige Stadt, in der junge Leute das Leben genießen, doch auch hin und her gerissen sind zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und den Fesseln der Tradition und Herkunft. Korruption ist an der Tagesordnung und es gibt die ersten Demonstrationen. Die beiden geraten mitten hinein in die politischen und kriegerischen Konflikte in ihrem Land. Sanaa wird 2015 vom Islamischen Staat entführt. (Die Schilderungen darüber beruhen auf authentischen Erlebnissen.) Tarek bekommt den Auftrag, einen Anschlag auf einen General der syrischen Armee auszuführen. Geschickt wandert der Erzählfaden zwischen 2010 und 2015 hin und her und baut den Spannungsbogen auf, sodass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Nach der Lektüre versteht man besser, aus welcher Welt die aus Syrien geflüchteten Menschen kommen und was sie erlebt haben. Der Autor lebt seit 2015 in Salzburg und tritt auch mit dem Soloprogramm "Der Flüchtling ihres Vertrauens" auf.
Personen: Turjman, Jad
DR.K Turjm
Turjman, Jad:
Der Geruch der Seele : eine Liebesgeschichte in Zeiten von Krieg und Revolution / Jad Turjman. - Salzburg : Residenz-Verl., 2021. - 268 S.
ISBN 978-3-7017-1747-7 fest geb. : ca. € 22,00
Kriegs- und Antikriegsromane - Buch