Romantischer Roman mit Verwirrspiel und Happy End. (DR) Emily reist von London in das verträumte Städtchen Fleury-sur-Azurain im Val d´amour, um das Erbe - ein verlassenes Herrenhaus (Manoir) ihrer Tante - anzutreten. Das Städtchen Fleury ist weithin als Hochzeitskulisse durch seine Kirche Notre Dame des Roses und durch den verträumten romantischen Stadtkern bekannt. Emily trifft dort ihre Jugendfreundin Isabell wieder, die in der Stadt eine kleine Papeterie betreibt. Die beiden haben die zündende Idee, das heruntergekommene Manoir in ein kleines romantisches Hotel für Braut- und Liebespaare umzubauen. Das Projekt wird in Angriff genommen, jedoch gibt es auch eine alte Adelsfamilie, die von diesem Vorhaben keineswegs erfreut ist. Deren Sohn Jean-Luc liebäugelt nämlich damit, einen kleinen Teil des Anwesens ebenfalls in ein Hotel umwandeln zu lassen. Nach vielen Verwirrungen, Verwechslungen und Kämpfen kommt es jedoch für alle zum Happy End. Jean Rémy ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland zuhause. Er erzählt eine charmante Geschichte, welche im gut recherchierten Périgord angesiedelt ist. Inhaltlich teilt sich der Roman in drei Abschnitte, die den "Freundinnen", dem "Manoir" und der "Liebe" zuzuordnen sind. Sämtliche Kapitel sind mit einer kurz gehaltenen Inhaltsangabe versehen, die die jeweilige Handlung bereits in groben Zügen vorwegnimmt. Der Spannungsbogen ist eher gering. "Die Rosen von Fleury" ist ein etwas retro angehauchtes Werk, das nicht zuletzt durch seine elegante, geschliffene Sprache aus der Zeit gefallen wirkt. Als Lektüre für alle, die romantische Geschichten mit Verwirrungen und letztlichem Happy End lieben, perfekt geeignet. Als Erweiterung des Trivialliteraturbestands möglich.
Personen: Rémy, Jean
DR.G Remy
Rémy, Jean:
Die Rosen von Fleury : Roman / Jean Rémy. - Reinbek : Wunderlich, 2021. - 444 S.
ISBN 978-3-8052-0055-4 fest geb. : ca. € 20,60
Gesellschafts-, Liebes- und Eheromane - Buch