Ein Krimipuzzle nach Wiener Art. (DR) Mit den Worten des Autors: 'A blede Gschicht..." - so verwirrend wirkt der Roman in seiner Konzeption. Vier Teile werden scheinbar unzusammenhängend erzählt. Der erste Schauplatz ist in Mexico, ein Profikiller soll ein Mitglied einer Motorradgang eliminieren, doch er kommt zu spät, weil er bereits von seinen eigenen Leuten hingerichtet wurde. Ohne Übergang wird der Schauplatz nach Wien ins Fünfhaus verlegt, eine andere Geschichte folgt. Der Trainer von Kurt Ostbahn ist spurlos wegen einer Frau verschwunden. Private Ermittlungen werden gestartet. Wieder wird der Ort verändert: Schauplatz eines brutalen Mordes ist Burgenland. Im letzten Teil werden Parallelen zu den anderen Morden sichtbar. Gleich einem Krimipuzzle steht nicht die Aufklärung der Morde im Mittelpunkt, sondern es wird die Frage gestellt, was fiktiv und was wirklich ist. Nichts ist, so wie es scheint, ein Verwirrspiel, das alles Herkömmliche in Frage stellt. Ein coller, lässiger, logisch kalkulierender Ich-Erzähler schildert uns seine Sichtweise, es obliegt dem Leser sich ein Bild zu machen.

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Personen: Brödl, Günter