Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Nicole Kalteis; Alle Erwachsenen waren mal Kinder. Alle Kinder werden mal Erwachsene. Aus Erwachsenenposition ist diese Aussage völlig klar. Für Kinder ist die Tatsache, dass alle Großen selbst mal klein waren, mitunter schwer vorstellbar. Das will Katharina Grossmann-Hensel mit ihren neuen Bilderbuch ändern. In einzelnen Episoden, die häufig mit dem Satz Als ich ein Kind war so wie du eingeleitet werden, erzählt sie über die Kindheit von Erwachsenen aus dem Umfeld eines kleinen Mädchens. Thematisiert werden alltägliche Facetten kindlichen Seins: Essensvorlieben, Einsamkeit, Liebesgeschichten oder kindliche Verweigerung. Dabei stehen aber weniger Sein und Werden oder Vergangenheit und Zukunft im Zentrum der Erzählung, vielmehr geht es um die Erinnerungen an die Kindheit aus unterscheidlichen erwachsenen Perspektiven. Die hier aber immer von dem kleinen Mädchen vermittelt und kommentiert und damit auch humorvoll gebrochen werden. Eine kluge Erzählform, durch die viel Witz entsteht. Die Illustrationen stützen die eigentlich kindliche Erzählperspektive, indem die Welt aus der Position eines Kindes inszeniert wird: Im Zentrum steht ein verschmitzt lachendes Kind, umringt von Erwachsenen, von denen nur die Beine zu sehen sind. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Petra Fosen-Schlichtinger; Ein Buch, das hilft, Erinnerungen lebendig werden zu lassen. Und Kindern zu versichern, dass jeder Erwachsene auch einmal klein gewesen ist! (ab 4) (JD) Als ich noch ein Kind war , da gab es noch Bücher, durchzogen von österreichischen Ausdrücken: Möhren waren Karotten, der Blumenkohl war der Karfiol und wenn jemand erbrechen musste, dann hat er sicher nicht gekotzt! Oder spielt mir meine Erinnerung hinsichtlich Sprache einen Streich? Wie auch immer. Es ist in jedem Fall schade, dass mit "Als ich ein Kind war " wieder ein Buch auf den Markt gekommen ist, in welchem das österreichische Idiom leider keinen Niederschlag findet. Hier werden die VorleserInnen entsprechend einspringen und variieren müssen. Abgesehen von der Sprache ist die Idee gut: Erwachsene Menschen erzählen, wie es war, als sie noch klein waren, welche Essensvorlieben sie hatten oder wie es ihnen mit ihren Spielkameraden ergangen ist. Auch traurige Aspekte werden dabei nicht ausgeklammert. Das Aufwachsen ohne Vater gehört dazu, die "gsunde Watschn" wird thematisiert. Schön ist, dass gesellschaftliche Entwicklungen auf humorvolle Weise aufgezeigt werden. Was die Illustrationen anlangt, so wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen. Jede noch so kleine Abbildung ist aber eine intensive Betrachtung wert!

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Rezension

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Personen: Grossmann-Hensel, Katharina