Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Franz Lettner; (ab 11) Hilary McKay ist literarische Fachfrau für Familien. Ob sie nun aus vier verrückten Schwestern samt dazugehöriger Eltern bestehen oder aus nur einem Jungen mit Mutter, die zwar Robinson heißen, aber mitnichten auf einer Insel leben, ob zu ihnen Kinder gehören, die Böhnchen genannt werden und Sundance - eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind leicht verrückt und außerordentlich liebenswert. Das gilt auch für die Cassons, die schon in "Engel verzweifelt gesucht" im Mittelpunkt gestanden sind. Die Eltern sind Künstler und sehr farbenfroh, die Kinder folgerichtig nach der Farbpalette benannt: Maggy (Magenta) studiert in London und ist nur ab und an zu Hause. Saffy (Safran) ist der Familie im ersten Band zugewachsen, sie und ihre Rollstuhlfreundin Sarah erweisen sich als äußerst schlagkräftig. Indigo ist ein ruhiger Junge und ein guter Mensch, daher bekommt er Probleme, von denen in diesem Buch vor allem erzählt wird. Und dann ist da noch Rosa, Mittelpunkt und Nesthäkchen, verantwortlich für zahlreiche Pointen und wunderbare Briefe an den abwesenden Vater. Zwar wird hier hauptsächlich zärtlich und teils ausgesprochen komisch über eine Familie und also über familiäre Probleme - einen abwesenden Vater, eine zerstreute Mutter, der beiden Trennung, die in der Luft liegt, das eher chaotische Zusammenleben in einem alten Haus - erzählt, aber Familienmitglieder leben ja immer auch noch in anderen Zusammenhängen. Wie McKay etwa das Thema Gewalt in der Schule in die Handlung einbaut und auch durchleuchtet, ohne ein Buch über Gewalt in der Schule zu schreiben, das ist sehr erfreulich. Dass am Ende - wie immer bei McKay - das Gute siegt, der Humor überwiegt, die Herzenswärme sich durchsetzt, das mag man als unrealistisch und märchenhaft abtun, das sorgt aber dafür, dass die Lektüre des "Glückstages" ein höchst unterhaltsames und beglückendes Leseerlebnis ist. Und das ist doch sehr viel. ---- Quelle: STUBE (http://www.stube.at/) Indigo, sensibler und höhenängstlicher Bruder dreier Schwestern, steht im Mittelpunkt des zweiten Buches über die unkonventionelle Künstlerfamilie Casson: Seine pubertär geschwächte Konstitution beschert ihm zunächst ein hartnäckiges Drüsenfieber und damit auch eine Auszeit von den böswilligen Attacken fieser Mitschüler. Als er sich schließlich erneut dem (Schul-)Alltag stellen muss, kann er natürlich auf seine Schwestern zählen, deren unverwechselbare Lebensstrategien einfach Mut machen und erfrischend neue Perspektiven eröffnen. Und dann ist da vor allem Indigos Freund Tom, der wunderbar in diese verrückte Familie passt, und Indigo nicht nur zeigt, dass und wie er sich gegen böse Buben wehren, sondern auch, wie er seine Höhenangst überwinden kann.
Rezension
Personen: Brender, Irmela KCK
KCK:
¬Das¬ muss unser Glückstag sein / KCK. Irmela Brender. - Hamburg : Oetinger, 2005. - 224 S.
ISBN 978-3-7891-4248-2
Jugend Erzählungen - Signatur: JE KCK - Buch