Maria Magdalena
Buch

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Heidi Lexe; Die Lebensgeschichte Jesu aus der Sicht der ihn begleitenden Maria von Magdala. (ab 9) Mit Maria Magdalena entwirft Lene Mayer-Skumanz, Trägerin des Österreichischen Würdigungspreises für Kinder- und Jugendliteratur 1995, eine Frau, die dann beginnt zuzuhören, wenn andere sich mit dem bereits Gesagten zufriedengeben, die dann zu sprechen beginnt, wenn Jesus selbst die Kraft dazu fehlt. Die besonders enge Verbindung zwischen Jesus und Maria Magdalena wird mit Sanftmut und ohne falsche Scham beschrieben, und sogar noch bevor der Sohn Gottes eingeht ins Reich seines Vaters, kommt es einer Begegnung. Diese Geradlinigkeit spiegelt sich in der Sprache, die gefühlvoll benennt, ohne zu verschleiern, aber auch ohne religiöse Geheimnisse zu zerstören. Zitate und frei nachempfundene Passagen aus dem Neuen Testament werden mit Psalmen verwoben, sodaß biblische Authenzität mit der Vorstellung weiblicher Anteilnahme am Lebens- und Leidensweg Jesu wie selbstverständlich in Einklang gebracht wird. Leider war es dem Verlag kein Anliegen, dem Text eine adäquate Illustration zur Seite zu stellen, sodaß die Intensität des literarischen Anliegens in Bildern aufgelöst wird, die vor eben jener Nähe zwischen Maria Magdalena und Jesu zurückschrecken. - Allen Beständen zu empfehlen ab 9 Jahren. ---- Quelle: Kommission für KJL; Autor: (1992-1997); Biographische Erzählung, die sich in beeindruckender Weise dem Leben und Wirken, dem Tod und der Auferstehung Jesu aus der miterlebenden Perspektive der Maria von Magdala annähert. Aus der Sicht ihres Glaubens und mit den Augen jener Frau, die Jesus am nächsten stand, entfalten sich die Ereignisse in großer emotionaler Dichte. Das läßt einen erfrischend neuen Blick auf Alltag und Lebensbedingungen der damalien Zeit zu. Sensible sprachliche Gestaltung und Mut zur inhaltlichen Interpretation sowie die dynamische Stärke der Titelfigur finden in den Illustrationen leider keinen Widerhall. Mit Maria Magdalena entwirft Lene Mayer-Skumanz, Trägerin des Österreichischen Würdigungspreises für Kinder- und Jugendliteratur 1995, eine Frau, die dann beginnt, zuzuhören, wenn andere sich mit dem bereits Gesagten zufriedengeben, die dann zu sprechen beginnt, wenn Jesus selbst die Kraft dazu fehlt. Der besonders engen Verbindung zwischen Jesus und Maria Magdalena, die sogar noch bevor der Sohn Gottes eingeht ins Reich seines Vaters einer Begegnung bedarf, um gelöst zu werden, wird mit Sanfmut und ohne falsche Scham beschrieben. Diese Geradlinigkeit spiegelt sich in der Sprache, die gefühlvoll benennt, ohne zu verschleiern, aber auch ohne religiöse Geheimnisse zu zerstören. Zitate und frei nachempfundene Passagen aus dem Neuen Testament werden mit Psalmen verwoben, sodaß biblische Authenzität mit der Vorstellung weiblicher Partizipation am Lebens- und Leidensweg Jesu bis hin zum Letzten Abendmahl wie selbstverständlich in Einklang gebracht wird. Leider war es dem Verlag erneut kein Anliegen, dem Text eine adäquate Illustration zur Seite zu stellen, sodaß die Intensität des literarischen Anliegens in bläßlichen, Bildchen aufgelöst wird, die vor eben jener Nähe zwischen Maria Magdalena und Jesu zurückschrecken.


Rezension


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Mayer-Skumanz, Lene Maria Magdalena Singer, Elisabeth

Schlagwörter: Bibel Jesus Maria von Magdala Neues Testament

Maria Magdalena:
Maria Magdalena / Lene Mayer-Skumanz ; Elisabeth Singer. - Innsbruck : Tyrolia, 1995. - 38 S. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7022-1971-0

Zugangsnummer: 2461
Bilderbücher - Signatur: JD Mar - Buch