Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Cornelia Hammerschlag; In der abgeschlossenen Kindergesellschaft von Alcatraz macht die autistische Natalie einen großen Entwicklungsschritt. (ab 10) Rezension: Auf der Gefängnisinsel Alcatraz "Tür an Tür" mit den gefährlichsten Rechtsbrechern Amerikas zu leben, klingt ganz schön abenteuerlich. Und dass einer dieser Häftlinge im Jahr 1935, in dem diese Geschichte spielt, auch noch der berühmte Al Capone ist, ist nicht nur abenteuerlich, sondern sogar ziemlich lukrativ. Jedenfalls für Piper, die freche Tochter des Gefängnisdirektors. Gegen Bares schmuggelt sie die schmutzige Wäsche ihrer MitschülerInnen in die Gefängniswäscherei und versorgt sie mit "von Al Capone persönlich gewaschenen" Pullovern, Hosen und Hemden. Aber das ist nur eine der vielen gefährlichen Ideen, mit denen Piper dem neu zugezogenen Moose das Leben schwierig macht. Und das, obwohl Moose wirklich schon genug Sorgen hat. Er muss nämlich jeden Tag nach der Schule auf seine Schwester aufpassen und sie überall hin mitnehmen. Und das ist nicht immer einfach. Moose hat Natalie gern und oft weiß er viel besser als seine Eltern, was für sie gut ist. Aber manchmal kann sie auch ganz schön nerven. Wenn sie einen Schreianfall bekommt, weil sie ihre Knopfschachtel nicht findet, oder wenn sie sich einfach nicht anziehen will, wenn man ganz dringend aus dem Haus muss ... - und das alles, obwohl sie schon zwei Jahre älter ist als Moose! Ganz nebenbei erzählt die Autorin aus Sicht des kleinen Bruders die Entwicklungsgeschichte der autistischen Natalie, die nach und nach ihren ganz persönlichen Platz in der Kindergesellschaft von Alcatraz findet. Überraschend berührend, aber immer unsentimental und humorvoll erzählt die Autorin eine sympathische kleine Geschichte, die sich nicht wirklich einordnen lässt, aber lange positiv nachklingt. Nicht Krimi, nicht historischer Roman, nicht Abenteuergeschichte, schon gar nicht Love-Story, Familiendrama oder Komödie - und doch von allem ein bisschen! ---- Quelle: Buch und Medien Südtirol (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Weil Matthews Mutter hofft, dass seine autistische, ältere Schwester Natalie auf einer besonderen Schule in San Francisco aufgenommen wird, hat Matthews Vater auf der Gefängnis-Insel Alcatraz einen Job als Elektriker im Gefängnis angenommen. Matthew, von seiner Schwester Moose genannt, muss nun auf der Insel wohnen und täglich mit der Fähre zur Schule fahren, wo er es als "Alcatraz-Junge" mit einer behinderten Schwester nicht leicht hat. Zu allem Unglück wird er auch noch von Piper, der hochnäsigen Tochter des Gefängnisdirektors gequält, die ihn wegen seiner Schwester erpressen will. Aber Moose liebt Nathalie, und als es Probleme mit der neuen Schule für Nathalie gibt, bittet er sogar den berühmten Verbrecher Al Capone um Hilfe. Eine etwas verrückte Mischung aus einer anrührenden Geschwistergeschichte und einem packenden Bericht über die berühmte Gefängnis-Insel und ihren berüchtigten Gefangenen Al Capone. Ab 10
Rezension
Personen: Kolodziejcok, Michaela Choldenko, Gennifer
Choldenko, Gennifer:
Tür an Tür mit Al Capone / Gennifer Choldenko. Michaela Kolodziejcok. - Hamburg : Dressler, 2005. - 288 S.
ISBN 978-3-7915-2733-8
Jugend Erzählungen - Signatur: JE Cho - Buch