Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Doris Göldner; Der Lebensweg einer jungen Tibeterin, die während der chinesischen Besetzung Tibets geboren wurde. (BO) Mit sechs Jahren, nach einer entbehrungsreichen Kindheit in Tibet, kommt Soname Yangchen als Magd zu einer reichen Familie in Lhasa, wo sie wie eine Sklavin gehalten und ausgenützt wird. Zehn Jahre später entschließt sie sich zur Flucht und macht sich auf den gefährlichen Weg über den Himalaya nach Indien. Kaum 17 Jahre alt, bringt sie eine Tochter zur Welt, die sie aus Not den Großeltern überlässt. Über Umwege gelangt sie nach England, wo sie einen Engländer heiratet. Ihre persönliche Situation verbessert sich so weit, dass sie ihre Tochter und später ihre restliche Familie (Vater und Geschwister) suchen kann und auch findet. Als Sängerin tibetischer Lieder wird sie weit über die Grenzen Englands bekannt und verwendet ihre Gagen, um die Situation der Exiltibeter durch Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern. Das Buch ist die Biografie einer Frau, die viel erdulden musste und deren Leben vom tiefen Glauben an Buddha bestimmt ist. Es erzählt vom Leiden des tibetischen Volks genauso wie von Charaktereigenschaften, die den Tibetern eigen sind. Leider sind die Kapitel der jüngsten Geschichte (Soname Yangchens Leben in England) von großer Zurückhaltung geprägt, obwohl die Unterschiede in einer interkulturellen Ehe sicher auch sehr aufschlussreich gewesen wären. Für LeserInnen, die an fremden Kulturen interessiert sind, empfehlenswert!
Rezension
Personen: Yangchen, Soname Kreissl, Reinhard Mackenzie, Vicki
Yangchen, Soname:
Wolkenkind / Soname Yangchen ; Vicki Mackenzie. Reinhard Kreissl. - München : Droemer, 2005. - 303 S. : Ill.
ISBN 978-3-426-27379-1
Sammelbiographie - Signatur: BA Yan - Buch