Tom und Isabell eignen sich ein Kind an, weil sie glauben, dass dessen Eltern nicht mehr leben. Aber die Wahrheit kommt ans Licht.
Tom und Isabell sind jung verheiratet und leben allein auf einer Insel vor der Küste Australiens, wo Tom - die Geschichte beginnt 1926 - als Leuchtturmwärter arbeitet. Isabell wünscht sich sehnlichst ein Kind, erleidet aber mehrere Fehlgeburten. Zwei Wochen nach der zu frühen Geburt eines nicht lebensfähigen Jungen wird ein Boot an den Strand gespült. Darin liegt neben einem toten Mann ein nur wenige Wochen altes Mädchen, weinend, aber unversehrt. Für Isabell ist das Baby ein Geschenk des Himmels, eine Wiedergutmachung all ihres Kummers. Sie überredet Tom, den Vorfall nicht zu melden und das Kind als ihres auszugeben. Tom ist ein aufrechter Charakter, er leidet unter dieser Entscheidung, bringt es aber nicht fertig, Isabells Glück zu zerstören. Vier Jahre später erfahren sie, dass die Mutter des Kindes noch lebt und sich zu Tode grämt. Durch Toms Schuld fliegt der Schwindel auf. Isabell fühlt sich verraten und wendet sich von ihrem Mann ab. Außerdem kommt es zu einer Zerreißprobe zwischen beiden 'Müttern'. - Der Roman kommt nur langsam in Fahrt und wer das besonders Gefühlige nicht mag, könnte das Buch wieder aus der Hand legen. Allerdings entwickelt die Geschichte ihre starken Seiten eindeutig im zweiten Teil, nachdem der Konflikt um das Kind und seine leibliche Mutter aufgebrochen ist. Leichte Unterhaltung nicht ohne Tiefgang, die sich für jede Bücherei anbietet. (Übers.: Karin Dufner)
Rezension
Personen: Stedman, M. L.
SL Sted
Stedman, M. L.:
¬Das¬ Licht zwischen den Meeren : Roman / M. L. Stedman. - 1. Aufl. - München : Limes, 2013. - 444 S. : Ill., Kt. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8090-2619-8 fest geb. : 19,99
Schöne Literatur - Romane