Die Griechische Antike in Form einer Zeitung präsentiert. (JG) "Hätten die Menschen im antiken Griechenland schon Zeitungen gehabt, hätten sie garantiert die 'Griechische Zeitung' gelesen". So selbstbewußt gibt sich der Verleger dieses Sachbuchs, das sich tatsächlich durch die außergewöhnliche Präsentation seiner Inhalte auszeichnet. Anhand von Reportagen, Interviews, Augenzeugenberichten, Werbung, Cartoons, Kartenmaterial, Illustrationen, Persönlichkeitstests, Sachtexten und einer Anzeigenrubrik kann sich der Leser dieser in Spaltenform layoutierten Zeitung über Historie und Kultur der alten Griechen informieren. Geschichte, Wirtschaft und Politik werden dabei ebenso thematisiert wie beispielsweise Sport, Theater, Schule, Gesundheit, Mode, Philosophie oder das Leben der Frau im antiken Griechenland. Das Anliegen der Autoren, vor allem über Geschichten zu berichten, "die wirklich Schlagzeilen gemacht haben", zeigt sich jedoch bald von seiner Kehrseite: Der teilweise fast schon reißerische Stil läßt an der Objektivität der Texte zweifeln, und die moderne, offensichtlich der Regenbogenpresse entliehene Sprache steht in allzu großer Diskrepanz zu einer mehrere tausend Jahre alten Kultur. Illustrationen von sehr unterschiedlicher Qualität schmälern zudem den Genuß dieser "Griechischen Zeitung", die man aber dennoch als spannendes und spaßmachendes Experiment dafür ansehen sollte, wie Geschichte zum Leben erweckt werden kann.

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Personen: Powell, Anton Steele, Philip

Schlagwörter: Antolin Klasse-5