In ihrem Nachwort bemerkt die vielseitige Autorin (zuletzt BA 1/03; 4/04), dass unsere Zeit nicht nur als Atomzeitalter, sondern auch als Zeit der Flucht und Vertreibung gelten wird. Exemplarisch für die Migration von Hunderttausenden erzählt sie die Geschichte einer afghanischen Familie, die vor dem Krieg flüchtet, um dem Tod zu entgehen und ihm dabei in die Arme läuft: Großvater, Mutter und der Säugling sterben bei einem Schiffbruch vor Australien, Bashier und Dunja begeben sich als Waisen auf eine Irrfahrt über die Südsee, Südamerika, Spanien, bis nach London, wo sie durch eine glückliche Fügung auf die Fährte ihres Onkels Abdullah treffen. Ihr strapaziöser, entbehrungsreicher Überlebenskampf ersteht in farbigen, eindrücklichen Bildern. Ob es die gefährliche Wanderung durch den Hindukusch oder der Lageralltag auf einer Südseeinsel ist, die detailgenau recherchierte, auf Tatsachenberichten von Flüchtlingskindern beruhende Erzählung besticht durch Authentizität und dialogreiche, lebendige Sprache. Für alle.. - Nachdem ihre Familie bei einem Schiffbruch ums Leben gekommen ist, müssen Bashier und Dunja sich alleine auf den Weg machen, um dem Krieg in Afghanistan zu entfliehen. Ab 12.
Afghanistan.Geschwister.Flucht.London
Personen: Heuck, Sigrid
Krieg & Flucht
Heuck
Heuck, Sigrid:
Irgendwo, nirgendwo : die Geschichte einer Flucht / Sigrid Heuck. - Stuttgart[u.a.] : Thienemann, 2004. - 393 S. : graph. Darst., Kt. ; 22 cm
ISBN 978-3-522-17671-2 : EUR 16.90
Krieg & Flucht - Buch