Annotation: Die in traditionellen Texten nur spärlich dargestellte Kindheit Merlins bietet dem Autor Gelegenheit zu einlässlichen, umfänglichen Schilderungen eher phantastisch-akkumulativen Stils. Erstmals wurde Merlin, ein Zauberer der keltischen Sage, in der "Historia regnum Britanniae" um 1135 von Geoffrey von Monmouth erwähnt; in Deutschland diente er Wieland, Schlegel und Immermann als literarische Figur, gewandelt schließlich bei Tankred Dorst in einem der umfangreichsten Dramen überhaupt ("Merlin oder das wüste Land"). Mit fast vierhundert Seiten - und das ist erst der Anfang einer Serie - noch umfangreicher nun der vorliegende kindheits- resp. jugendbiographische Roman. Bewusst abgesetzt von der Historie, versucht Barron - unterstützt gleich am Beginn durch eine ausführliche Karte der "legendären Insel Fincayra" - eine phantastische Welt zu kreieren. Dazu wird allerdings einiges an Leseatem verlangt, sich auf diese umfangreichen Beschreibungen länger einzulassen, deren Phantastik sich sehr stark auf bloße Namen stützt. Darin eine entsprechende Welt mit hintergründiger Tiefe zu finden, wird wohl nur Lesenden mit einschlägigem Vorwissen und unbeirrbarem Interesse gelingen.

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Personen: Barron, Thomas A.

Schlagwörter: Antolin Klasse-7