Wem es gelingt, vorlesend die Figuren eines Romans so zu verlebendigen, dass sie leibhaftig aus den Seiten spazieren, der erlebt Abenteuerliches. Das erfahren Mo, ein bücherverliebter Buchbinder, dank seiner fabulösen Gabe, Zauberzunge genannt, und seine Tochter Meggie in dem als Buchereignis des Herbstes angekündigten neuen magisch-fantastischen Roman von C. Funke (BA 11/02; 4/03). Es geht um Tintenherz, ein Mo ans Herz gewachsenes Buch, das der Halunke Capricorn, den er "herausgelesen" hat, ihm entreißen will. Gewarnt von dem seltsamen Staubfinger fliehen Mo und Meggie nach Italien, wo sie Tintenherz in der riesigen Bibliothek von Tante Elinor verstecken. Umsonst. Capricorn ist nicht zu bremsen. Gekonnt bündelt C. Funke die Erzählfäden, bis nach wilden Verfolgungsjagden der finstere Capricorn durch den magischen Vorlesetrick Mo's zur Strecke gebracht ist. Vgl. auch die zeitgleich erschienene Hörbuchausgabe (MI 9/03). Eine trotz etlicher Längen aufregende Lektüre für versierte Leser, neben dem Erfolgstitel "Herr der Diebe" (BA 6/00), dessen Brillanz nicht überboten wird, breit zu empfehlen. (Almuth Hochmüller)

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Personen: Funke, Cornelia

Schlagwörter: Antolin Klasse-7 Jugendbuch Mädchen Magie Kampf Vater Wirklichkeit Tante Fiktive Gestalt Verlebendigung Vorlesen Buch Das @Gute Das @Böse Mutterentbehrung Bibliophilie

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