Geschildert wird das Schicksal der Angela Reinhardt, die als Kind der Deportation in die Arbeits- und Todeslager der Nazis als Einzige unter fast 3000 sog. "Zigeunern" entkommen konnte. Im Rahmen des Projekts "Sinti bearbeiten ihre Geschichte" befasste sich der Autor mit dem Lebens- und Leidensweg des Mädchens, das sich zunächst mit seinen Eltern in den Wäldern der Schwäbsichen Alb versteckt hielt, dann aber aufgefunden und ins Heim der St. Josephspflege in Mulfingen eingewiesen wurde. Dort mussten sie und andere Kinder perverse "Untersuchungen" einer ehrgeizigen Rassenforscherin über sich ergehen lassen. Als die Kinder eines Tages einen Bus besteigen sollen, wird ihnen ein schöner Ausflug versprochen. Angela wird von der "Ausflugsliste" gestrichen. Als sie versucht, sich in den Bus zu schmuggeln, erhält sie eine Ohrfeige von der ihr zugetanen Schwester Agneta. Angela ist gekränkt, aber dieser Schlag rettete ihr Leben, denn das Ausflugsziel war Birkenau/Auschwitz...

Personen: Krausnick, Michail

Schlagwörter: Mädchen Juden Judenverfolgung Auschwitz Deportation Kinderheim Mulfingen Sinti

Interessenkreis: Nationalsozialismus