Schon länger ist der Tod (in einen karierten Mantel eingehüllt) mit einer Tulpe in der Hand hinter der Ente her geschlichen, ehe sie ihn endlich bemerkt. Zunächst erschrickt sie, doch als der Tod bemerkt, er sei nur in der Nähe, um die Ente aufzufangen, falls ihr einmal etwas zustoße, beruhigt sie sich. Beide freunden sich sogar an und bleiben etwa ein halbes Jahr zusammen (die Geschichte beginnt im Frühling und endet im Herbst). Als der Tod nach einem Bad im Teich friert, nimmt ihn die Ente in ihre Arme und wärmt ihn auf. Wenige Wochen später ist es genau umgekehrt: Die Ente spürt mehr und mehr, wie ihre Kräfte nachlassen - da nimmt der Tod sie in seine Arme, und die Ente schläft friedlich ein und stirbt. Am Ende bestattet der Tod sie liebevoll auf einem Fluss und legt ihr die Tulpe auf den Bauch. Der Fluss trägt die tote Ente mit sich davon. Ein Bilderbuch, das dazu beitragen kann, Kindern ihre Angst vor dem Tod zu nehmen und mit ihnen auf altersgemäße Art und Weise über eigene und christliche Jenseitsvorstellungen nachzudenken.
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Personen: Erlbruch, Wolf
AM1341
Erlbruch, Wolf:
Ente, Tod und Tulpe / Wolf Erlbruch. - 1. Auflage. - München : Verlag Antje Kunstmann, München, 2007. - 32 S. : Ill. (farb.) ; 24 x 30 cm
ISBN 978-3-88897-461-8 : 14,90
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