In gesellschaftlichen, religiösen und vor allem in politischen Zusammenhängen begegnet immer häufiger der Begriff des Framing. Frame meint einen gedanklichen Deutungsrahmen, der Assoziationen und Deutungsperspektiven suggeriert. Die Nutzung von Metaphern und Anspielungen ruft Bilder, Gedankenketten und Emotionen auf, nicht selten mit der Absicht, den Blick der Adressaten und Adressatinnen zu lenken, ihnen einen Deutungsrahmen vorzugeben. Narrative in öffentlichen Diskursen vor allem bei strittigen oder streitbaren Themen zeigen: Denken und Handeln ist maßgeblich durch sprachliches Framing beeinflusst. Die sprachliche Rahmung wertet und lenkt.
Ein Religionsunterricht, der auf die Befähigung zu verantwortlichem Denken und Handeln im Hinblick auf Religion und Glaube zielt, sollte in ideologiekritischer Perspektive auf Sprache und Metaphorik schauen, die die gesellschaftlichen und binnenkirchlichen Diskurse prägen. Es gilt Frames zu dekonstruieren und für Framing zu sensibilisieren
Aus dem Inhalt:
Sprachliches Framing - Definition und Beispiele
Framing ist nichts Neues - Eine römische Inschrift analysieren
Evangelium der Geburt Jesu (Lk 2,1-17) - Bibeltextarbeit
Ist Framing Lüge? - Das achte Gebot
G*tt gendern? - Eine kontroverse Diskussion
Jesus framen - Aussagen über Jesus
Maria framen - Aussagen über Maria
Klimaveränderung - Eine Frage des Rahmens.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
Weiterführende Informationen
Personen: Harbecke, Heike Sterck-Degueldre, Jean-Pierre
IN2023/6
Harbecke, Heike:
Framing in Gesellschaft und Religion : :in Religion - Unterrichtsmaterialien Sek. I Jahrgangsstufe 7/10 / Heike Harbecke ; Jean-Pierre Sterck-Degueldre. - Aachen : Bergmoser + Höller, 2023. - 28 Seiten : teilw. s/w ill. ; DIN A 4
geheftet : EUR 18,00
sonstiges - Zeitschriftenheft