Hartnäckige Missinterpretationen biblischer Texte richtiggestellt. (PR) "In der Bibel seht doch...!" Auf diese Worte, die viele Diskussionen einleiten oder abschließen wollen, folgen oft Aussagen, die mit Berufung auf eine Bibelstelle eine Meinung bekräftigen sollen. Doch so, wie diese Textstellen oft verwendet werden, stehen sie entweder nicht in der Heiligen Schrift oder sind dort anders gemeint. So häufig mit der Bibel argumentiert wird, ebenso oft werden dabei Missverständnisse, Fehldeutungen, Übersetzungsfehler oder Textverdrehungen die schon früher dazu gedient haben, eigene Interessen zu begründen, bedauerlicherweise weiterverbreitet. 28 BibelwissenschaftlerInnen gehen insgesamt 33 Fehldeutungen nach. Einige Beispiele dieser immer wieder falsch verstandenen Bibelstellen, die besprochen werden, seien herausgegriffen: die Schöpfungsgeschichte, die Sündenfallerzählung, die Rede vom eifersüchtigen Gott, die Frage der Jungfrauengeburt, die Stelle über den "ungläubigen Thomas" oder Aussagen über Frauen. Die Beiträge sind einheitlich aufgebaut: Am Anfang steht die Bibelstelle, um die es geht, in der Fassung der Einheitsübersetzung von 2016, darauf folgt ein Überblick über die gängigen falschen Deutungen. Im Folgenden werden diese richtiggestellt und das Ergebnis nochmals in wenigen Zeilen prägnant zusammengefasst. Hinweise auf weiterführende Literatur ergänzen den Beitrag. Jeder Artikel stellt - ohne Vorkenntnisse vorauszusetzen - den Stand der gegenwärtigen Forschung dar, ist leicht verständlich geschrieben und daher für einen breiten InteressentInnenkreis nachvollziehbar. Ein Buch, das so schon lange gefehlt hat! Es sollte in jeder Pfarrbücherei bzw. öffentlichen Bibliothek vorhanden sein. Spannend geschrieben und auch kurzweilig zu lesen - also ein Titel, den man nur weiterempfehlen kann!

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Personen: Hieke, Thomas Huber, Konrad

Schlagwörter: Fehldeutungen in der Bibel

Interessenkreis: Katechese, Schule,