Der Film will Jugendliche (ab 12 Jahren) motivieren, Suchtgefährdungstendenzen durch Reflektion ihres eigenen Verhaltens zu erkennen und handlungsorientierte Möglichkeiten der Suchtvorbeugung und Therapieansätze anbieten. Die Moderatoren Stefanie Tücking und Kai Böcking erläutern, warum sie das Thema Sucht hier anders als sonst üblich angehen wollen: Nicht Drogen oder Klischees von verwahrlosten Alkoholikern und Drogenabhängigen stehen im Mittelpunkt, sondern Gefühle und das Verhalten von Jugendlichen, die in Interviews zu Wort kommen. Diese werden nach ihrem Freizeitverhalten befragt und danach, was sie glücklich macht, was sie unternehmen, wenn sie traurig sind und wie sie aus einem seelischen Tief herausfinden. So bieten die einzelnen Berichte, Interviews etc. viele Anlässe und Anregungen für weiterführende Diskussionen. Der Film geht der Fragen nach, welche Rolle Alkohol, Drogen und das Rauchen für die Jugendlichen persönlich und innerhalb der Gruppe spielen. Experten und ehemalige Drogenabhängige widersprechen der Einschätzung der Jugendlichen, die die Grenzen in Bezug auf Suchtmittel zu kennen glauben. Eingeblendete Spots anderer Länder gegen das Rauchen und den Drogenkonsum und Statements oder Lieder von (Pop-)Stars, die sich in Anti-Drogen-Kampagnen engagieren, zeigen die internationale Bedeutung suchtpräventiver Maßnahmen. Im Gespräch mit den ModeratorInnen erläutert Frau Dr. Pott, die Leiterin der BZgA in Köln, das Konzept der Suchtprävention, in dem es darum geht, die Jugendlichen für die Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen, die hinter süchtigem Verhalten stecken, zu sensibilisieren und ihre Risikofreude und Abenteuerlust in richtige Bahnen zu lenken. Dazu werden beispielhaft einige Projekte vorgestellt, die Kindern und Jugendlichen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen ermöglichen. Das Begleitheft thematisiert Situationen, die Jugendliche zu Suchtmitteln greifen lassen, bietet Hinweise auf handlungsorientierte Freizeitaktivitäten und nennt weitergehende Hilfsangebote.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
DVD18/2
Lieber frei als high : Ein Film von Wolfgang Heilemann zur Suchtprävention : Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 1993. - 40Min.
Zugangsnummer: 2010/0215 - Barcode: 2-5001681-3-00009637-9sonstiges -