Walter arbeitet als Postbote, ist einsam, geschieden, zu seinem Sohn hat er keinen Kontakt mehr, seine Tochter vergrault er, weil er ihren prügelnden Freund kritisiert. Wegen eines Kleinkriegs mit einem Kunden wird er in die Christkindlfiliale versetzt. Dort entdeckt er einen Brief an den lieben Gott. Der 10jährige Ben wünscht sich kein Handy, sondern einen Klempner. Unerlaubt schreibt Walter ihm als "lieber Gott" eine Antwort. Später entwickelt sich unter "Mein-Gott-Walter" ein reger Mailverkehr mit dem einsamen Jungen, der keine Freunde und eine depressive Mutter hat. Walter beschließt, ihm zu helfen. In Rückblenden wird berichtet, wie Walter, der ein begnadeter Fußballer war, seiner großen Liebe Barbara wegen auf diese Karriere verzichtete, um in der Firma seines Schwiegervaters zu arbeiten. Bis ihn allerdings ein schlimmes Erlebnis, an dem er sich die Schuld gibt, sowie üble Nachrede quasi vernichteten. Der Kölner Autor der erzählt virtuos und atmosphärisch dicht von einem Leben, das sich verheißungsvoll entwickelte und dann gnadenlos scheiterte.

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Personen: Izquierdo, Andreas