Mit High-Heels und Minirock im tief verschneiten Minnesota landen? Und mit knallroter, an die Antenne gebundener Unterwäsche aufs eingeschneite Auto aufmerksam machen? Das könnte auch der tollpatschigen Bridget Jones passieren. In „New in Town“ spielt Renée Zellweger allerdings die abgehobene, toughe Karrierefrau Lucy Hill. Mit ihrem luxuriösen Lebensstil residiert sie für gewöhnlich an der Küste Miamis – bis es sie beruflich in ein Örtchen im verschneiten Hinterland Minnesotas verschlägt.

In New Ulm soll Lucy eine Joghurt-Fabrik auf Vordermann bringen. Anders ausgedrückt: Sie soll die Belegschaft merklich ausdünnen. Und das stößt nicht nur den aufgeschreckten Mitarbeiter*innen sauer auf, sondern auch dem beliebten Vorarbeiter Stu (J.K. Simmons) sowie dem Gewerkschaftsführer Ted (Harry Connick Jr.). Auf der anderen Seite sorgt das christlich-konservative Weltbild der Einheimischen auch bei Lucy für einen veritablen Kulturschock.

Nur langsam erwärmen sich die Gemüter, und die neu zugezogene Kapitalistin beginnt, Gefühle für die schrulligen Einheimischen zu entwickeln – wie auch für ihren Hauptgegenspieler, den attraktiven Ted.

Was ist das für eine Paraderolle für Renée Zellweger ("Bridget Jones"), die als Lucy in manches Fettnäpfchen treten und dabei ihr herausragendes komödiantisches Timing an den Tag legen darf. Herausgekommen ist eine romantische Komödie, in der die frostige Karrieristin auf zunehmend warmherzige Hinterwäldler trifft.

„NEW IN TOWN, der bei Temperaturen bis zu minus 47 Grad im kanadischen Winnipeg gedreht wurde, variiert die bekannte Geschichte vom überheblichen Großstädter, der in der Provinz zu einem glücklicheren Menschen wird. Das ist nicht wirklich originell […], aber die liebevoll entwickelten Charaktere und die umwerfend komische Renée Zellweger sorgen dafür, dass die in Filmen wie 'Local Hero' oder 'Willkommen bei den Sch’tis' erprobte Erfolgsformel auch diesmal funktioniert." (cinema.de)

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