Knifflige Wohnraumgestaltung für Menschen mit grünem Daumen.
"Sattgrün" kann als Nachfolger von "Cascadia", dem Spiel des Jahres 2022, gesehen werden. Bei "Sattgrün" puzzelt sich jeder Spieler eine Wohnung aus 5x3 Zimmer- und Pflanzenkarten zusammen. Für die clevere Aneinanderreihung der Karten gibt es bei der Schlusswertung Siegpunkte. Die Karten werden nacheinander aus einer offenen Auslage von 4 Zimmern, 4 Pflanzen und 4 Gegenständen-/Tier-/Pflegekarten ausgewählt. Ein Zimmer ist immer umgeben von Pflanzen. Hier können Gegenstände und Tiere platziert werden. Die Pflegekarten versorgen die Pflanzen mit Wasser oder Dünger. Dadurch wachsen sie schneller, was durch das Hinzufügen von Blättern deutlich gemacht wird. Ebenso beschleunigt das richtige Lichtverhältnis das Wachstum. Oben rechts zeigt jede Pflanze, wie viele Blätter sie benötigt, bis sie "eingetopft" werden kann, und wie viele Siegpunkte sie einbringt, wenn sie ausgewachsen ist. Zum "Eintopfen" wird ein Blumentopf auf die Pflanze gestellt. Dabei gibt es einige, die wertvoller sind und zusätzliche Siegpunkte bringen. Es lohnt sich daher, Pflanzen schnell wachsen zu lassen. Während des Spielens gelangt man immer wieder an "Grüne Daumen Kärtchen". Diese können eingesetzt werden, um Pflanzen- oder Zimmerkarten auszutauschen, um freier auswählen zu können und um einer Pflanze einfach mal ein weiteres Blatt hinzuzufügen. Das Spiel enthält Varianten und eine Soloversion. "Sattgrün" spielt sich tatsächlich ähnlich wie "Cascadia". Allerdings ist es etwas anspruchsvoller und verlangt noch mehr taktische Fähigkeiten. Man benötigt mehrere Partien "Sattgrün", bis man alle Finessen des Spiels wirklich realisieren kann. Das Spiel macht Spaß und will sofort noch einmal gespielt werden. Ich empfehle es allen Beständen.

Rezension Autor*in (bv.):Stefan Schulte

Altersempfehlung: ab 10 Jahren.

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Personen: Johnson, Molly

Interessenkreis: Kartenspiel