Nach außen läuft in Annabels Familie alles bestens, doch in Wirklichkeit werden die Probleme totgeschwiegen. So ist sie auch still, als sie der Freund ihrer Freundin missbraucht. S. Dessen (zuletzt BA 10/06) erzählt vor dem Hintergrund einer scheinbar heilen Familie jugendliche Selbstfindung. Im 1. Teil beschreibt Annabel die Bedrohungen, die sie durch Bulimie ihrer Schwester und ihre Isolation in der Schule erfährt (und nach und nach deren Ursachen). Mit ihren Versuchen, es immer allen recht zu machen, leidet Annabel seelisch und körperlich, gefährdet Freundschaften. Der in der Schule ebenfalls isolierte "Schläger" Owen vermittelt ihr eine neue Wahrnehmung von Musik (siehe Titel) und damit Zugang zu ihren Gefühlen. Das Ende ist eher harmonisch: Gerichtsaussage, Auffrischung alter Freundschaften, Gespräche in der Familie. Auch wenn das Buch von amerikanischer Lebensweise geprägt ist, wird die Gedanken- und Gefühlswelt (weiblicher) Jugendlicher angesprochen. Lebendiger Schreibstil, viele Dialoge, stimmige Beschreibungen und ansprechendes Fotocover - kurz Lesefutter mit Tiefgang.. - Annabel ist das Mädchen, das alles hat: Modelkarriere, Erfolg in der Schule, tolle Familie. Doch plötzlich beschimpft ihre beste Freundin sie als Schlampe und setzt ein übles Gerücht über sie in der Welt. Was ist passiert? Ab 13.
Personen: Dessen, Sarah
Dessen, Sarah:
Just listen : Roman / Sarah Dessen. Aus dem Amerikan. von Gabriele Kosack. - Dt. Erstausg., 2. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2008. - 456 S. ; 191 mm x 122 mm. - In neuer Rechtschreibung
ISBN 978-3-423-78222-7 kart. : EUR 8.95, EUR 9.20 (AT),
Schöne Literatur - Signatur: Desse - Buch