Judiths Mutter ist gestorben, zur Beerdigung kommt sie in ihre Heimatstadt. Auf dem Friedhof begegnet sie ausgerechnet Anne, früher ihre beste Freundin, die sie seit 20 Jahren nicht gesehen hat. Und gegenüber der sie eine große, unausgesprochene Schuld empfindet. Schnell ist die alte Vertrautheit wieder da. Anne ist gerade erst hergezogen, sie hat Krebs. In den nächsten Wochen begleitet Judith sie zu Arztterminen, bangt und hofft mit ihr, bis endlich eine positive Nachricht das Unvermeidliche nach hinten schiebt. Gemeinsam stehlen sie Annes Hund von ihrem geschiedenen Ehemann, entlarven die Pläne eines windigen Immobilienmaklers und setzen noch zu Annes Lebzeiten ein großes Projekt aufs Gleis, das ihnen, ihren Freunden und Verwandten ein neues Lebensmodell eröffnet, in dem sich alle nach eigenem Gusto selbst und gemeinsam verwirklichen können. - Die bittersüße, gegen Ende hart am Kitsch segelnde Freundschaftsgeschichte changiert zwischen "Thelma & Louise" und "Zusammen ist man weniger allein". I.v. Kürthy liest zügig und gut, Nina Petri übernimmt einige schmerzliche Passagen. Viel Weisheit für Frauen.

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Personen: Kürthy, Ildikó von