Mit Hilfe seiner kleinen Tochter verliert ein Vater seine Vorurteile gegen Fremde.
Das kleine Mädchen kann gar nicht verstehen, dass ihr großer und starker Papa so viele Vorurteile gegenüber Fremden hat. Sie ist ganz sicher, dass der Vater einfach Angst hat, und sie weiß auch schon einen Weg, wie sie ihn davon heilen kann. Er soll auf der Geburtstagsfeier ihrer Freundin als Zauberkünstler auftreten. Natürlich sagt sie ihm vorher nicht, dass Banja aus Tansania kommt. - Was sich wie ein pädagogisierendes Plädoyer gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit anhört, ist in Wahrheit der Glücksfall eines Bilderbuchs, in dem einfach alles zusammenpasst. Völlig unverkrampft und mit freundlicher Ironie macht das Buch gerade in seinen witzigen Übertreibungen deutlich, wie irrational Vorurteile gegen andere Menschen sind. Der knappe Text, ganz aus der Sicht des pfiffigen Mädchens geschrieben, trägt dazu genauso bei wie Ole Könneckes Kunst, den Betrachter mit seinen hintersinnigen Bildern zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken zu bringen. - Ein kluges Buch über Toleranz, das ganz ohne Pathos auskommt und in jede Bücherei gehört.
Altersempfehlung: ab 5 Jahren.
Personen: Könnecke, Ole Schami, Rafik
Standort: DreisTiefenbach
Leseror. Aufstellung: Länder/ Völker
Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm / Rafik Schami ; Ole Könnecke. - 6. Aufl. - München [u.a.] : Hanser, 2015. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 29 cm
ISBN 978-3-446-20331-0 fest geb. : 12,90
Bilderbücher - Signatur: Länder/ Völker - Bilderbuch