Ein kleiner Junge macht sich Gedanken über die kommende Zeit mit einem neuen Geschwisterchen. (ab 4) (JD) Jonas' Eltern bekommen ein Baby, weil "Babys das Süßeste sind, was man sich vorstellen kann" und weil sie "rosig und zum Knuddeln sind und weil man sie stundenlang angucken kann". Jonas hat also allen Grund zur Sorge, zumal sein Freund Willy mit seinen eigenen Erfahrungen nicht gerade dazu beiträgt, seine Zuversicht zu stärken. Folglich benimmt Jonas sich so "süß" wie möglich, um sich die Liebe der Eltern zu sichern. Die Anstrengungen könnten sich auszahlen... Der Thematik, dass ein Kind sich vor Ankunft des Geschwisterchens Sorgen macht, hat sich der Autor auf den ersten Blick auf witzige Weise angenommen: Kindliche Gedankengänge, aus denen sich sehr erfrischende Dialoge mit Mama bzw. Papa entspinnen, begleitet von den Zeichnungen einer großartigen Illustratorin. Genauer betrachtet, erscheinen die Botschaften dieser Geschichte in meinen Augen dann doch problematisch. Es braucht kein Kinderbuch, um Kindern "unfeine" Ausdrücke beizubringen, ebenso muss keinem Kind suggeriert werden, dass es sich die Liebe der Eltern verdienen müsse. Eine schönere Aussage wäre da vielleicht: Wir bekommen noch ein Baby, weil wir uns und besonders dich sehr lieb haben. Gemeinsame Reflexion von Eltern und Kind(ern) ist also gefragt. Zum Vorlesen geeignet ab 4 Jahren, zum Selberlesen ab 7 Jahren.

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Personen: Dörries, Maike Aakeson, Kim Fupz Eriksson, Eva