In einer Ziegenherde aufzuwachsen ist ein Erlebnis: Jedes Zicklein hat seine Eigenheiten und wird von der Herde auch genau beobachtet und kritisiert. So ist es auch bei der Fliege-Ziege. Ihren Namen verdankt sie ihrer besonderen Gabe, sich beim Springen zu biegen und dabei zu fliegen. Nicht alle in der Herde finden das so lustig; auch ihre Mama macht sich Sorgen, einerseits, weil sie Angst hat, dass sich ihr Kind verletzt, andererseits aber auch, weil sie weiß, dass es so zum Außenseiter in der Herde wird. So beschließt die Fliege-Ziege fortan mit den anderen Ziegen zu spielen und ihre Leidenschaft - das Fliegen - zu vergessen. Dabei wird sie immer trauriger … bis sie eines Nachts einfach davonfliegt und wunderbare Abenteuer erlebt. Jetzt endlich ist sie wieder glücklich und schafft es so auch, sich in der Herde trotz ihrer sonderlichen Gabe zu behaupten. In wenigen Farben gelingt es der Illustratorin durch die Darstellung von Mimik und Körperbewegungen die Aussage des Textes noch zu unterstreichen. Diese Geschichte ermutigt Kinder, zu ihren Fähigkeiten zu stehen, ihre Eigenschaften zu leben, aber sie zeigt ihnen auch, wie wichtig es ist, Freunde mit besonderen Begabungen - welcher Art auch immer - zu respektieren.

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Personen: Brosche, Heidemarie Anastasova, Anna