Nach dem Umzug mit ihrer Mutter ist für Vilde alles neu: neue Wohnung, neue Nachbarn und natürlich neue Mitschüler. In der 7. Klasse sind alle beeindruckt, als Vilde von ihrem Vater in Botswana erzählt, der dort als Wildhüter arbeitet. Dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht, ahnt zumindest am Anfang niemand. Vilde hat Geheimnisse, schöne und traurige. Sie träumt davon, eine große Schriftstellerin zu werden und schickt ihre Kurzgeschichten heimlich zu einem Literaturwettbewerb. Heimlich fährt sie auch zu ihrem Vater ins Gefängnis. Dem norwegischen Autor und Lektor Nicolai Houm ist mit seinem ersten auf Deutsch erschienenen Kinderbuch ein besonders eindrucksvoller Roman gelungen. Trotz der tragischen Umstände lässt N. Houm mit viel Feingefühl, Humor und Leichtigkeit seine junge Protagonistin ihre Geschichte in der Ich-Form authentisch erzählen. Darüber hinaus ist der strenge Gefängnisalltag, wie auch die enge Verbundenheit von Vater und Tochter mit menschlicher Wärme und leisen Zwischentönen wunderbar eingefangen. Das Cover verrät für mich nicht gleich, was für einen kleinen Schatz das Buch enthält. - Ab 11 J.

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Personen: Houm, Nicolai