In Hamburg spielende Sagas sind derzeit angesagt (Speicherstadt-Saga, Hamburg-Saga, Hansen-Saga, weshalb die Bücher allerdings zum Verwechseln ähnlich aufgemacht sind - trotz unterschiedlicher Verlage - bleibt rätselhaft). Hier nun also der 2. Teil der Elbstrand-Trilogie (Band 1: "Die Villa am Elbstrand", 2019). Beginnend im Winter 1932 / 33 wird das Schicksal der Elbstrandvillenbewohner bis zum Ende des Krieges 1945 erzählt. Das an Carmen Korns Jahrhunderttrilogie erinnernde Personal einer verschworenen Gemeinschaft teils verheirateter, verwandter, verschwägerter, gleichgeschlechtlich liebender und/oder freundschaftlich verbundener Gutmenschen mehrerer Generationen, erlebt und erleidet viele Schrecknisse des Naziregimes in den familiären Reihen: Juden- und Homosexuellenverfolgung, abgewiesenes Flüchtlingsschiff, KZ, Euthanasie, Bombennächte, Verlust von Menschen und Vermögen. Authentisches, gut recherchiertes Zeitbild mit teils zeitgenössischen Personen, das mir allerdings nicht recht zu den klischeehaft gezeichneten Protagonisten und den pauschalen "Happy Ends" zu passen scheint. Fortsetzung folgt.
Serie / Reihe: Die Elbstrand-Saga 2
Personen: Jacobi, Charlotte
Jacobi, Charlotte:
Sehnsucht nach der Villa am Elbstrand: Roman
München: Piper Verlag GmbH. 2019 (Die Elbstrand-Saga ; 2)
Signatur: Zba;;Jaco - Buch