Karoline, genannt Krempe, ist glücklich. Zwar sind ihre Eltern gestorben, als sie noch ein Baby war, aber sie hat ja Kottek, ihren Opa, mit dem sie in dem alten Bahnhof am Ende eines stillgelegten Gleises wohnt. Und sie hat ihre Nachbarn: Nana, Tom und Jona aus dem Bauwagen, Meli mit dem Waschsalon, Lydia die Polizistin, Jakob den Jäger und Lothar den Bauern. Alle helfen sich gegenseitig und feiern gern miteinander. Doch Frau Schulz vom Jugendamt glaubt nicht, dass ein alter Mann auf ein kleines Mädchen aufpassen kann und so kommt sie auch schon mal an einem Sonntagmorgen zum Kontrollbesuch vorbei. Es wäre leicht, sie vom Gegenteil zu überzeugen, gäbe es nicht immer häufiger Momente, in denen Kottek sich in der Vergangenheit wähnt und nicht ohne Krempe zurechtkommt. Das fröhliche kleine Mädchen, das sich gegen fiese Jungs auf dem Schulhof behauptet und am liebsten Poker spielt, hat immer häufiger das Gefühl, als sei jeden Tag Montag. Doch zum Glück ist sie ja nicht allein. - Mara Schindler greift in ihrem zweiten Kinderbuch das schwierige Thema Demenz auf. Und doch ist es ein witziges Buch, in der die an Pippi Langstrumpf erinnernde Heldin sich mit Hilfe der Nachbarn gegen Frau Schulz durchsetzt. - Sehr gerne empfohlen.

Altersempfehlung: ab 10 Jahren.

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Personen: Schindler, Mara

Interessenkreis: Familie